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Digitales Gesundheitsheft von pädiatrie schweiz

Jahresberichte

Jahresbericht 2022-2024

2022

Im Vordergrund standen initial Arbeiten an der Infrastruktur des Vereins: Der Markenschutz beim Amt für geistiges Eigentum wurde abgeschlossen, ein Flyer zum digitalen Gesundheitsheft digGH wurde produziert, die Mailadresse digGH@paediatrie-schweiz.ch wurde geschaffen.

Die Finanzkompetenz für den Verein von CHF 100’000 wurde von pädiatrie schweiz bis zur Generalversammlung 2025 verlängert.

Eine Sounding Board Sitzung fand im Juni 2022 online statt mit Vertreter:innen des Schweizeri-schen Fachverbands Mütter- und Väterberatung, des Schweizerischen Hebammenverbands, des Fachverbands Adipositas im Kindes- und Jugendalter, der Elternberatung Basel und von pädiatrie schweiz.

Mit MiData, einer schweizerischen Non-Profit Genossenschaft, die mit dem Ziel der digitalen Selbstbestimmung eine eigene IT-Plattform zur Speicherung und Verwaltung von personenbezogenen Daten betreibt, wurden mehrere Gespräche geführt und eine lose Zusammenarbeitsvereinbarung getroffen, die vorgängig vom Vorstand pädiatrie schweiz gutgeheissen wurde.

In Zusammenarbeit mit der Berner Fachhochschule Medizininformatik entstanden in einem Studierendenprojekt erste mögliche Mock-Up Screens für die ElternAPP des digGH.

Die bereits 2021 begonnenen Gespräche mit der Krankenkasse CSS, die den Druck und Versand des Papier-Gesundheitsheftes finanziert, wurden fortgeführt.

2023 – März 2024

Vorstandssitzungen fanden erneut im Abstand von 2-4 Monaten statt. Die Mitgliederversammlung wurde auf das zweite Quartal 2024 festgesetzt.

Nach vielversprechenden Vorgesprächen mit einer Stiftung wurde ein weiteres Finanzierungsgesuch fristgereicht eingereicht, gemeinsam mit den Partnern Uni Basel, Kantonsspital Luzern, Stadt Bern, Berner Fachhochschule Medizininformatik, ZHAW, MiData und pädiatrie schweiz. Zwar funktionierte die Netzwerkaktivierung rasch und gut, leider wurde das Gesuch jedoch nicht für ein Funding berücksichtigt.  

In Folgegesprächen mit der CSS wurde bekannt, dass CSS den Bereich der Digitalisierung/GesundheitsAPP an eine Gesundheitsplattform abgegeben hat und eine Zusammenarbeit für das digGH über diese laufen müsste. Nach anfänglich vielversprechenden Verhandlungen zeigte sich jedoch, dass die Angebote für eine Zusammenarbeit nicht mit den Werten des digGH kompatibel sind.

Aufgrund eines weiteren Angebotes eines For-Profit-Unternehmens für eine Zusammenarbeit mit pädiatrie schweiz zur Realisierung des digGH, wurde auf Wunsch des Vereins digGH im März 2024 eine Grundsatzdiskussion im Vorstand pädiatrie schweiz zu Kriterien für Zusammenarbeitspartner geführt. Erneut wurde bekräftigt, dass das digGH von pädiatrie schweiz ein chancengerechtes Non-Profit Angebot sein soll, der so erschlossene Zugang zu Eltern nicht kommerziell genutzt werden soll, und das digGH eine eigene unabhängige Visibilität erreichen will, d.h. nicht als « Child Use Case» in anderen GesundheitsAwareAPPs verschwinden soll.

Ein erster Austausch mit E-health Suisse fand im März 2023 statt. In einem weiteren Gespräch März 2024 bot E-Health Suisse an, die Arbeiten an den Austauschformaten für das digitale Gesundheitsheft, die gemäss Roadmap erst ab 2026 stattfinden sollten, auf anfangs 2025 vorzuziehen.

Zwei Treffen mit ProJuventute/parentu, die aktuell stark mit der Digitalisierung beschäftigt sind, zeigten dass nicht nur das Zielpublikum, sondern auch die den Organisationen zugrunde liegenden Werte und Haltungen mit denjenigen von pädiatrie schweiz deckungsgleich sind. Beidseitig wird ein grosses Synergiepotential in der Zusammenarbeit für den Präventionsteil des digGH verortet.

Kommunikation: In der SAEZ (https://doi.org/10.4414/saez.2024.1317709499 Schweiz Ärzteztg. 2024;105(06):8-9) wurde im Februar 2024 ein Interview mit der Vereinspräsidentin veröffentlicht.

Im weiteren Verlauf 2024 wird der Verein digGH

  • sich hauptsächlich weiterhin dem Generieren von Finanzen widmen (müssen),
  • in eine Kinderärzte-Umfrage von pädiatrie schweiz zum Gesundheitsheft Fragen zum digitalen Gesundheitsheft einbringen
  • die weitere Zusammenarbeit mit E-health Suisse, parentu/ProJuventute und MiData verfolgen
  • das Netzwerk von Zusammenarbeitspartnern weiter ausdehnen

Juni 2024
Für den Vorstand digGH
Susanne Stronski, Präsidentin